Geschichte


Die Anfänge des Karate-Dō liegen weit in der Vergangenheit und findet seinen Ursprung in Indien und China. Durch buddhistische Mönche, chinesische Soldaten und Handelsreisende gelangten geheime Kampfkunstpraktiken nach Okinawa, einer südlich von Japan gelegenen Inselgruppe, wo sie sich mit den Kampfkünsten der Inselbewohner vermischten und daraus das Okinawa-Te entstand. Als die Feudalherrscher der Insel den Waffenbesitz verboten, erlebten die waffenlosen Kampfkünste einen grossen Aufschwung. Durch hartes Training wurden die Inselbewohner gefürchtete Gegner, selbst für den bewaffneten Feind. Die tödliche Wirkung dieser Kampfkunst führte dazu, dass die Lehre und Ausübung streng bestraft wurde und somit nur noch im Geheimen an ausgesuchte Schüler unterrichtet wurde. Erst im 20. Jahrhundert wurde Okinawa-Te das erste Mal in der Öffentlichkeit demonstriert. Der Mann, dessen Verdienst es ist, Okinawa-Te zum heutigen, weltbekannten Karte-Dō entwickelt zu haben, ist Gichin Funakoshi, ein Einwohner Okinawas. Er war es, der Karate im Jahre 1922 an der „1. Ausstellung für alte Kampfwege und Leibesübungen“ in Japan als Vertreter des Okinawa-Te öffentlich vorführte. Von Japan aus eroberte Karate schliesslich die ganze Welt und ist heute eine international anerkannte (Wett)Kampfform.